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2022: Anja Kretzschmann

Anja Kretzschmann befasst sich am Thünen-Institut für Betriebswirtschaft in Braunschweig mit den betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der Reduktion des Torfeinsatzes im Produktionsgartenbau (Zierpflanzenbau und Baumschule).
Die Modellierung typischer Produktionssysteme im Gartenbau ermöglicht es, allgemeingültige Aussagen abzuleiten. Die ökonomischen Analysen von Anja Kretzschmann sollen zeigen, wie der Gartenbau in Zukunft auch mit Torfersatzstoffen weiter wirtschaftlich produzieren kann. Ihr Forschungsansatz, die Produktion mit Torfersatzstoffen nicht nur aus kulturtechnischer Sicht zu beleuchten, sondern auch essenzielle ökonomische Fragen zu klären, ist hoch einzuschätzen. Denn nur, wenn es sich für den Gärtner rechnet, wird er auf Torfersatzprodukte umstellen. Die Ermittlung der Rentabilität von torfreduzierten Produktionssystemen in Kombination mit einer Analyse des Risikos der Produktion ist einzigartig und ermöglicht es, dass die Entwicklung hin zu einer torfreduzierten Produktion zunächst in denjenigen Bereichen des Gartenbaus stattfinden kann, in denen eine Umstellung zu nur geringen oder keinen Änderungen der Rentabilität und des Risikos führt. Ein Blick in das europäische Ausland erweitert die Datengrundlage für typische torfreduzierte Produktionssysteme und dient zudem als Wissensaustausch über die Grenzen hinaus. So könnten in Zukunft typische Produktionssysteme für Europa modelliert werden.
Das Ziel des Verbundprojekts MITODE (MInderung des TOrfeinsatzes in DEutschland), in dessen Rahmen die Arbeiten von Anja Kretzschmann erfolgen, ist die wissenschaftliche Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen der Strategie zur Reduzierung der Torfverwendung im Profi- und Hobbygartenbau. Dafür werden insbesondere Fragen der Anpassung gartenbaulicher Produktionsverfahren, der Verfügbarkeit von alternativen Stoffen und deren ökologische, ökonomische und soziale Wirkungen untersucht.

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2022: Raúl Javier Morales Orellana

Raúl Javier Morales Orellana erforscht an der Hochschule Osnabrück die Anregung der Adventivwurzelbildung durch Laserverwundung bei Rosenstecklingen.

Das Ziel des Projekts ist der Entwurf eines Vermehrungssystems, das verschiedene Wundmuster (Schnitte) entlang der Basis von Rosenstecklingen erzeugen kann, wodurch bestimmte Gewebeschichten freigelegt werden. Die Pflanzenreaktion soll durch ein aeroponisches Wachstumssystem überwacht und analysiert werden. Physiologische (biochemische) Untersuchungen begleiten die Untersuchungen. Durch die gezielte Verwundung wird die Adventivwurzelbildung angeregt und induziert. So lassen sich auch schwer durch Stecklinge vermehrbare Pflanzen produzieren, die Ausfallquote bei der Stecklingsvermehrung wird verringert und der Einsatz von chemischen Pflanzenhormonen wird reduziert oder sogar überflüssig. Um das Ziel zu erreichen, müssen Methoden und Verfahren (so genannte Protokolle) für unterschiedliche Arten ausgearbeitet werden, die direkt in der Praxis eingesetzt werden können. Zudem müssen die physiologischen Aspekte erforscht werden, um die Methoden übertragen zu können.

Die eigentliche Innovation bei dem Ansatz von Raúl Javier Morales Orellana besteht darin, dass zum ersten Mal die Wurzelbildung bei der Stecklingsvermehrung exakt gesteuert werden kann, den Ort, die Stärke und die Dynamik der Bewurzelung betreffend. Hierdurch ergeben sich für die gärtnerische Praxis in vielen Bereichen komplett neue und optimierte Produktionsverfahren bei relativ geringen Investitions- und Betriebskosten. Das Wurzel-Lasermarkierungsverfahren ist eine neue Methode, die in Baumschulen die Vermehrung über Stecklinge in den kommenden Jahren stark verändern kann. Das nicht-chemische Verfahren beruht auf dem sehr gezielten Eintrag von Wärme. Es erfordert nur einen geringen Energieeinsatz (Laserleistung unter 5 Watt).

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2021: David Wamhoff

David Wamhoff war zum Zeitpunkt seiner Einreichung Promotionsstudent an der Leibniz Universität Hannover.

Titel seines Projektes: Lichtexposition der Sprossbasis zur Verbesserung der Adventivwurzelbildung bei Rosen in vitro.

Der Wissenschaftler untersucht im Rahmen seines Promotionsprojekts, das sich mit der molekularen und bildgebenden Analyse der Adventivwurzelbildung bei Rosen befasst, in welchem Maße die Lichtexposition der Sprossbasis die Ausbildung von Adventivwurzeln von Rosen in vitro beeinflusst. Diese Untersuchung ist von großem Interesse, da Rosen zu den weltweit bedeutendsten Zierpflanzen zählen und sie fast ausschließlich über vegetative Verfahren vermehrt werden. Vor allem die Veredlungsverfahren, die für Garten- und Schnittrosen häufig die einzige Möglichkeit zur Vermehrung darstellen, sind arbeits- und kostenintensiv. Das Interesse an Sorten, die zuverlässig und unter zufriedenstellenden Erfolgsraten auf „eigener Wurzel“ durch Stecklinge oder über In-vitro-Kultur vermehrt werden können, steigt daher stetig. Für die beantragte Projektarbeit, die die TASPO Stiftung auszeichnet, sollen insgesamt vier identische Lichtmodule gebaut werden, um den unteren Bereich von In-vitro-Kulturgefäßen beziehungsweise die Sprossbasis von zu bewurzelnden Sprossen von dem Umgebungslicht abzuschotten. Dimmbare LEDs verschiedener Wellenlängenbereiche sollen im Boden integriert werden, um den Einfluss jener Wellenlängenbereiche und verschiedener Lichtintensitäten überprüfen zu können. Dieser Versuchsaufbau ermöglicht erstmals eine fundierte Untersuchung des Einflusses der Lichtexposition der Sprossbasis auf die Adventivwurzelbildung bei Rosen und weiteren Pflanzenarten in vitro. Im Labor der Abteilung Gehölz- und Vermehrungsphysiologie an der Leibniz Universität Hannover sind bereits rund 150 Rosengenotypen in vitro etabliert. Darunter befindet sich eine Vielzahl an Genotypen, die sehr schwer bis gar nicht zu bewurzeln sind. Insbesondere für diese kann durch den neuartigen Ansatz der In-vitro-Bewurzelung das Vermehrungspotenzial gegebenenfalls erheblich gesteigert werden. Im Rahmen des hier beantragten Projekts sollen ausgewählte Genotypen, deren geringe Bewurzelungsfähigkeit aus vorangegangenen Untersuchungen bereits bekannt ist, verschiedenen Behandlungen in dem Belichtungsmodul ausgesetzt werden, um die Adventivwurzelbildung zu steigern und den Effekt der Lichtapplikation an der Sprossbasis zu beschreiben.

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Zu den Veröffentlichungen

Hans Bethge, Gewinner Taspo Awards

2019: Hans Bethge

Kimberly Bohne, Gewinnerin Taspo Awards

2018: Kimberly Bohne

Simon Goisser, Gewinner Taspo Awards

2018: Simon Goisser

Stefan Irrgang, Gewinner Taspo Awards

2017: Stefan Irrgang

Robert Klose, Gewinner Taspo Awards

2017: Robert Klose

Vanessa, Hörmann, Gewinnerin Taspo Awards

2016: Vanessa Hörmann

Stefanie Preuß, Gewinnerin Taspo Awards

2016: Stefanie Preuß

Johanna Suhl, Gewinnerin Taspo Awards

2015: Johanna Suhl

Clarissa Alves Caprestano, Gewinnerin Taspo Awards

2015: Clarissa Alves Caprestano

Foto Karsten Zutz

2014: Karsten Zutz

Tsu-Wei Chen, Gewinner Taspo Awards

2013: Tsu-Wei Chen

Mona Quambusch, Gewinnerin Taspo Awards

2013: Mona Quambusch

Foto Goekhan Akyazi

2011: Gökhan Akyazi

Foto Daniela Kiewning

2011: Daniela Kiewning

Foto Eike Kaim und Katrin Fluck

2010: Team Katrin Fluck mit Eike Kaim

Foto Dr. Markus Richter und Jan Buchholz

2009: Team Jan Buchholz mit Dr. Markus Richter

Foto Gesche Tina Heinje

2009: Gesche Tina Heinje

Armin Blievernicht, Gewinner Taspo Awards

2008: Armin Blievernicht

Foto Getopfte Containerrosen

2007: Team Kati Bräutigam mit Dr. Silke Ruppel 

Foto Mischpflanzungen im urbanen Grün

2007: Prof. Dr. Wolfram Kirchner

Foto Frauchtbehandlungsregulierung bei Äpfeln

2006: Team Dr. Lutz Damerow, Dr. Michael Blanke, Matthias Rose sowie Dr. Gerlinde Krause