Auf den TASPO Awards bekamen Kimberly Bohne (2. v. r. ) vom Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie und Simon Goisser (2. v. l.) von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf die Zusage über jeweils 2.500 Euro an Fördermitteln. Der Präsident der TASPO-Stiftung, Prof. Dr. Matthias Diezemann (l.) freute sich mit den jungen Leuten und feierte mit Ihnen auf der Gala der TASPO Awards in Berlin. Rechts im Bild Moderator Steven Gätjen.
Hygienisierung durch Kurzzeit-Heißwasserbehandlung bei Fresh-Cut-Äpfeln
Kimberly Bohne wählte dieses Thema, weil die Nachfrage nach verzehrfertigen, „ready-to-eat“- Produkten wächst. Äpfel sind eine Hauptkomponente in abgepackten Obstsalaten. Oft bleibt die Schale am Apfel und birgt das Risiko mikrobiologischer Verunreinigungen. Deshalb untersucht die Bachelorstudentin im Rahmen einer Kooperation des ATB mit der Humboldt-Uni, welche Auswirkungen eine Heißwasserbehandlung des Apfels vor der Verarbeitung als Fresh-Cut-Produkt auf die Produktqualität und mikrobiologische Beschaffenheit bewirkt. Bisher ist die Hygienisierung mit Heißwasser nur bei der Lagerhaltung von Bioäpfeln in Deutschland zugelassen, in der EU und weltweit hat sie jedoch bereits eine große Bedeutung. Kimberly Bohne plant, das entwickelte Verfahren auch in der Praxis zu testen.
Food-Scanner für die zerstörungsfreie Haltbarkeitsabschätzung von Tomaten
Der Doktorand Simon Goisser untersucht den Einsatz portabler Food-Scanner, die als multidimensionales Analysegerät zur zerstörungsfreien und schnellen Erfassung der Fruchtqualität entlang der Wertschöpfungskette eingesetzt werden können. Aufbauend auf Modellen zur Qualitätserfassung sollen Ansätze zur Haltbarkeitsabschätzung verfolgt werden, die in Zukunft dazu genutzt werden können, Warenströme zu optimieren und Lebensmittelverluste einzugrenzen.
In diesem Jahr bewarben sich zehn junge Forscher um die 5.000 Euro, die jährlich die TASPO-Stiftung für ihren Nachwuchspreis „Junge Wissenschaft“ ausschüttet. Die Übersicht über alle eingereichten Projekte haben wir in der TASPO vorgestellt – übrigens hochspannend, denn alle zehn Projektarbeiten beschäftigten sich mit völlig anderen Aufgabenstellungen. Wieder einmal ein Beweis für die große Vielfalt unserer Branche. Aber seht selbst. Hier kommt Ihr auf die Seite.